Jetzt werden die Fäden auch interkantonal gespannt - Das Kompetenznetzwerk Ernährungswirtschaft erweitert seinen Perimeter

Medienmitteilung des Kompetenznetzwerks Ernährungswirtschaft, 28. November 2014


Das Kompetenznetzwerk Ernährungswirtschaft (KNW-E), welches 2011 als „Thurgauer Initiative“ gestartet ist, weitet seinen Aktionsradius auf weitere Ostschweizer Kantone aus. Ab sofort agiert das KNW-E interkantonal und stellt damit auch in den Kantonen Appenzell Ausserrhoden, St.Gallen, Schaffhausen und Zürich (Gebiet Pro Zürcher Berggebiet) eine wichtige Schnittstelle entlang aller Stufen der Wertschöpfungskette der Land- und Ernährungswirtschaft dar. „Wir freuen uns sehr, die erfolgreiche Arbeit neu auch auf die Nachbarkantone des Thurgau ausdehnen zu können“, erläutert Frank Burose, Geschäftsführer des bisherigen kantonalen KNW-E. Karin Jung, Leiterin des Amts für Wirtschaft des Kantons Appenzell Ausserrhoden, ergänzt: „Das Thema „Ernährungswirtschaft“ endet nicht an Kantonsgrenzen. Wir sind überzeugt, dass durch eine intensive Zusammenarbeit über die Kantonsgrenzen hinaus ein Mehrwert geschaffen werden kann.“

Der Kanton St.Gallen beteiligt sich finanziell am Kompetenznetzwerk Ernährungswirtschaft im Rahmen der Erarbeitung innovativer Ansätze zur Behebung des Nachwuchskräftemangels.

Patrick Schenk, Leiter Regional- und Standortentwicklung Kanton Schaffhausen, ergänzt: „Eine aktive Vernetzung der regionalen Akteure, verwandten Initiativen und Produzenten innerhalb Ernährungswirtschaft ist wichtig, um die Potenziale für Innovation breit und einfach zugänglich zu machen. Ziel soll es sein Mehrwerte zu schaffen und die Ernährungswirtschaft für die künftigen Herausforderungen in den Zielmärkten zu rüsten."

Michael Dubach, Regionalmanager Pro Zürcher Berggebiet, ergänzt: „Mit der Interkantonalisierung des KNW-E wird der Kreis des Ernährungsnetzwerkes erweitert, wodurch neue Kontakte und Synergien entstehen.“

Perimeter auf Ostschweiz ausgedehnt
Das KNW-E mit Sitz in Weinfelden ist seit Mai 2011 schwerpunktmässig im Perimeter des Kantons Thurgau operativ tätig. Träger dieses Projekts der „Neuen Regionalpolitik“ sind die drei Thurgauer Wirtschaftsverbände Verband Thurgauer Landwirtschaft, Thurgauer Gewerbeverband und Industrie- und Handelskammer Thurgau. Jürg Fatzer, Geschäftsführer des Verbands Thurgauer Landwirtschaft, führt dazu aus: „Das KNW-E hat die Aufgabe, vor allem kleinen und mittleren Unternehmen aus der Agrar- und Ernährungswirtschaft Möglichkeiten aufzuzeigen, sich Neuerungen der Märkte erfolgreich zu stellen. Um dies zu erreichen, werden Betriebe entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Ernährungswirtschaft, von der Urproduktion bis zur Vermarktung, besser vernetzt, eine Branchen übergreifende Zusammenarbeit aktiv unterstützt und der Transfer von Wissen und Technologien gefördert“.



Abbildung 1: Das Kompetenznetzwerk Ernährungswirtschaft agiert für alle Player entlang der Wertschöpfungskette Land- und Ernährungswirtschaft.

Zielsetzung: Wettbewerbsfähigkeit stärken, Wertschöpfung generieren
„Die Wahrnehmung des Dienstleistungsangebots des KNW-E hat sich seit dem Start vor dreieinhalb Jahren sukzessive erhöht und wird im und ausserhalb des Kantons Thurgau positiv wahrgenommen“, erklärt Burose. Er führt weiter aus: „Die Ziele des KNW-E bleiben auch interkantonaler Ebene dieselben: Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und Generieren von Wertschöpfung für die Unternehmen der Land- und Ernährungswirtschaft. Das Durchführen von Veranstaltungen und das Anbieten von Kommunikationsplattformen“.

Supporter profitieren am meisten
Das interkantonale KNW-E wird weiterhin als Projekt der „Neuen Regionalpolitik“ geführt und durch die Kantone Thurgau, Appenzell Ausserrhoden, St.Gallen, Schaffhausen und Zürich sowie durch Bundesgelder unterstützt. Teilweise sind diese Gelder an spezifische Projekte gebunden. Edgar G. Sidamgrotzki, Chef Amt für Wirtschaft und Arbeit des Kantons Thurgau, begrüsst die interkantonale Zusammenarbeit. „Das Thema Ernährungswirtschaft ist überregional von Bedeutung und wir erachten es als richtig und wichtig, dass wo immer möglich Synergien genutzt werden.“ Weitere wichtige Finanzierungsquellen des KNW-E sind die Träger-Verbände sowie Einnahmen aus verschiedenen Dienstleistungen. Darüber hinaus leisten die zurzeit über 40 Gönner und Supporter - im Wesentlichen sind dies Unternehmungen aus der Land- und Ernährungswirtschaft aus dem In- und Ausland - einen finanziellen Beitrag. Gleichzeitig profitieren diese am meisten, z.B. indem sie durch ihre Bedürfnisse und Themen wichtige Impulse für die Arbeit des KNW-E geben.

Über 20 Veranstaltungen in dreieinhalb Jahren
Das KNW-E organisierte in den vergangenen drei Jahren mehr als 20 Veranstaltungen. Darunter finden sich zahlreiche etablierte Formate wie das Ostschweizer Food Forum, Business Events, Lebensmittel von morgen und die Strohballenarena. Die sehr gut besuchten zeugen von einer hohen Bekanntheit und Durchdringung des KNW-E über Kantons-, Branchen- sowie Wertschöpfungskettengrenzen hinweg. Einen weiteren Erfolgsausweis stellt das Thurgauer Markenplakat der Ernährungswirtschaft dar. Auf einer Landkarte wurden die Logos von knapp 50 Lebensmittelverarbeitern dargestellt. Sie dokumentieren die Bedeutung und die Vielfalt der Land- und Ernährungswirtschaft.


Abbildung 2: Die Strohballenarena (ein Veranstaltungsformat, dass das KNW-E mit Regio Frauenfeld organisiert) findet zum Thema Milchwirtschaft gestern - heute - morgen auf einem landwirtschaftlichem Betrieb statt und findet grossen Anklang.


Nutzen für den Kunden: Mehrwerte dank Vernetzung
Der Nutzen für die Kunden des KNW-E liegt in der schnelleren Bereitstellung / Beschaffung von Wissen und Informationen, der Vermittlung der richtigen Geschäftspartner, der Unterstützung bei der Umsetzung von Innovationen, einem unkomplizierten Gedankenaustausch auf verschiedenen Kommunikationsplattformen, einem einfachen Zugang zu neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und Nutzung dieser sowie der Vergrösserung des Beziehungsnetzes.

Kontakt:
Dr. Frank Burose, Geschäftsführer
Kompetenznetzwerk Ernährungswirtschaft
Thomas-Bornhauser-Strasse 14
Postfach 397
CH-8570 Weinfelden
Tel. +41 (0)71 626 05 15
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