Agro Food Innovation Park Thurgau, Frauenfeld

2013 - 2016

Gestützt auf das Forschungs- und Innovationsförderungsgesetz (FIFG) des Bundes ist in der Schweiz ein Nationaler Innovationspark (NIP) geplant, und zwar mit zwei Hubstandorten im Umfeld der ETH Zürich (Flugplatz Dübendorf) und der EPF Lausanne. Sie sollen durch regionale Netzwerkstandorte ergänzt werden, um die sich die Kantone bzw. Regionen bewerben konnten. Der Kanton Thurgau hat in Zusammenarbeit mit der Stadt Frauenfeld bei in dieser Phase dafür zuständigen Volkswirtschaftsdirektoren-Konferenz (VDK) Ende März 2014 ein Bewerbungsdossier eingereicht, und zwar mit dem inhaltlichen Schwerpunkt in der Land- und Ernährungswirtschaft und -wissenschaft (Agro-Food). Das umfangreiche Bewerbungsdossier kann unter diesem Link eingesehen bzw. heruntergeladen werden.
Siehe auch Medienmitteilung vom 27. März 2014 (am Ende dieser Seite zum Herunterladen).


Entscheid der Plenarversammlung der VDK
Ende Juni 2014 hat die Plenarversammlung der VDK das Umsetzungskonzept für den NIP zu Handen des Eidgenössischen Departementes für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) verabschiedet. Von den insgesamt acht Bewerbungen für einen Netzwerkstandort wurden dabei nur zwei für die Realisierung in erster Priorität empfohlen. Auch die Bewerbung Thurgau / Frauenfeld ist nicht für die Startformation des NIP vorgesehen. Die nicht in erster Priorität berücksichtigten Bewerbungen sollen aber die Möglichkeit zur Nachqualifikation erhalten, und zwar nach einem vom Bund zu definierenden Verfahren.


Kanton Thurgau und Stadt Frauenfeld setzen auf Agro Food Innovation
Unabhängig davon, ob die Thurgauer Bewerbung dem Nachverfahren unterzogen wird, haben der Kanton Thurgau und die Stadt Frauenfeld bereits Ende Juni 2014 entschieden, dass das Projekt des «Agro Food Innovation Park Thurgau, Frauenfeld» in jeden Fall weiterverfolgt wird, sei es im Rahmen des NIP oder als eigenständiger themenzentrierter Technologie- und Innovationspark. Denn die beiden Projektträger sind auf Grund der umfangreichen Abklärungen für das Bewerbungsdossiers von der Wichtigkeit des Themenfeldes der Land- und Ernährungswirtschaft, von der Eignung des Standortes für die Ausrichtung auf den AgroFood-Bereich, von der Tragfähigkeit der zugesicherten Kooperationen mit Wirtschaft und Wissenschaft und von der Qualität der dafür vorgesehenen (Militär-)Areale im Zentrum von Frauenfeld fest überzeugt.
Siehe auch Medienmitteilungen vom 06. und 26. Juni 2014 (am Ende dieser Seite zum Herunterladen).


Informationsveranstaltung am 24. Oktober 2014
Der Kanton Thurgau und die Stadt Frauenfeld haben auf Freitag, 24. Oktober 2014, Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zu einer Informationsveranstaltung eingeladen, um vor Ort über den aktuellen Stand des Projektes «Agro Food Innovation Park Thurgau, Frauenfeld» zu informieren, um das Interesse an einem solchen Generationenprojekt auszuloten und um über die Möglichkeiten und das Potential einer verstärkten Zusammenarbeit zu diskutieren.
Siehe auch Medienmitteilung vom 24. Oktober 2014 sowie verschiedene Medienberichte zu diesem Anlass (am Ende dieser Seite zum Herunterladen).


Nachberichterstattung 24. Oktober 2014
* Die Präsentationsfolien der Referierenden finden Sie am Ende dieser Seite zum Herunterladen (einzeln und als Gesamtdokument).
* Fernsehbeitrag "Ideenfindung bei Agro Food Innovation Park Frauenfeld" von TELE TOP, 24. Oktober 2014.
* Verschiedene Medienberichte finden Sie am Ende dieser Seite zum Herunterladen.
* Die Auswertung der Fragebögen der Informationsveranstaltung vom 24. Oktober 2014 finden Sie online hier.


Projekt-Geschäftsstelle (2015 - 04/2016)
Das Kompetenznetzwerk Ernährungswirtschaft (KNW-E) führte die Projekt-Geschäftsstelle «Agro Food Innovation Park». Auf der Stärke der Land- und Ernährungswirtschaft in der Nordostschweiz und auf das Know-how des KNW-E aufbauend, sollte auf bisher militärisch genutzten, sukzessive frei werdenden Arealen im Zentrum von Frauenfeld ein «Agro Food Innovation Park» als Ort des Wissens- und Technologietransfers entstehen, der Wirtschaft und Wissenschaft / Forschung zusammenbringt. Ziel des Parks war es, die Leistungsfähigkeit der Land- und Ernährungswirtschaft zu steigern und Unternehmensgründungen im Goldenen Dreieck von Wissenschaft, Unternehmertum und Politik zu fördern.


Gemeinsam erfolgreich
Gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik, Verbänden und weiteren Institutionen möchten der Kanton Thurgau und die Stadt Frauenfeld den Innovationspark aufbauen, um

  • Innovationen zu begünstigen durch die Verknüpfung der gesamten Wertschöpfungskette von der Urproduktion über die Verarbeitung bis zur Vermarktung und Wiederwertung
  • interdisziplinäre und Branchen übergreifende Kooperationen zu fördern
  • Kompetenzen durch Schwerpunktbildung vor Ort zu bündeln
  • nationale Leuchtkraft zur Förderung und Unterstützung der ganzen Wertschöpfungskette in der Land- und Ernährungswirtschaft zu entwickeln.

Umsetzungskonzept
Im 2015 erarbeitete eine Projektgruppe ein Konzept zur Umsetzung eines Agro Food Innovation Parks. Diese Gruppe umfasst sieben Mitglieder, darunter auch zwei externe Experten. Für die Projekt-Geschäftsstelle war Dr. Frank Burose, Geschäftsführer des bestehenden Kompetenznetzwerkes Ernährungswirtschaft, verantwortlich. Der Projektorganisation stand eine Steuerungsgruppe mit den Regierungsmitgliedern Dr. Kaspar Schläpfer und Monika Knill sowie mit Stadtpräsident Anders Stokholm vor.


Durchgeführte Events

  • Business Lunches, 02. & 17. Juni 2015
  • 27. Mai 2015: Innovations-Workshop: Gesamtheitlicher Innovationsansatz für die Land- und Ernährungswirtschaft
  • 21. - 26. Juni 2015: Gemeinsame Studienreise zur Conference Food I.T.: Macro to Micro, Stanford University, San Francisco, USA und zum «The Mixing Bowl», dem Food-Netzwerk im Silicon Valley, San Francico, USA


Politische Abstimmungen
21. Oktober 2015: Der Gemeinderat der Stadt Frauenfeld hat die vom Stadtrat vorgelegte Botschaft für ein Kreditbegehren von 1‘200‘000 Franken als Anteil der Stadt Frauenfeld an die Finanzierung einer dreijährigen Pilotphase 2016 – 2018 des «Agro Food Innovation Park» beraten und das Kreditbegehren gutgeheissen. Daraufhin wurde das sogenannte Behördenreferendum ergriffen. Somit steht dieser Beschluss unter dem Vorbehalt, dass auch die Stimmberechtigten der Stadt Frauenfeld das Kreditbegehren an der Urne befürworten.

02. Dezember 2015: Der Grosse Rat des Kantons Thurgau hat die vom Regierungsrat vorgelegte Botschaft für einen Objektkredit von 2‘550‘000 Franken als Anteil des Kantons Thurgau an die Finanzierung einer dreijährigen Pilotphase 2016 – 2018 des «Agro Food Innovation Parks» beraten und das Kreditbegehren mit 76:29 Stimmen gutgeheissen. Damit ist die zweite «Hürde» zum offiziellen Start der Pilotphase des «Agro Food Innovation Parks» in Frauenfeld genommen.

10. April 2016: Die Stimmberechtigten der Stadt Frauenfeld haben das Kreditbegehren von 1‘200‘000 Franken als Anteil der Stadt Frauenfeld an die Finanzierung einer dreijährigen Pilotphase 2016 – 2018 des Agro Food Innovation Parks mit 55.4 % Nein-Stimmen abgelehnt.

Somit kann der Agro Food Innovation Park in Frauenfeld nicht wie geplant mit einer dreijährigen Pilotphase starten. Dies, da die Finanzierung der dreijährigen Pilotphase nur bei einem JA vom Grossen Rat des Kantons Thurgau UND einem JA der Stadt Frauenfeld zustande gekommen wäre.
Daraufhin zogen sich der Kanton Thurgau und die Stadt Frauenfeld aus dem Projekt «Agro Food Innovation Park» zurück.



Für Fragen und Anregungen zu diesem Projekt nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf:


Kompetenznetzwerk Ernährungswirtschaft
Dr. Frank Burose
Thomas-Bornhauser-Strasse 14
Postfach 397
8570 Weinfelden

Tel. +41 (0) 71 626 05 15
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