Grenzüberschreitender Austausch in der land- und hauswirtschaftlichen Weiterbildung

Das Kompetenznetzwerk Ernährungswirtschaft engagiert sich mit weiteren Partnern in einem länderübergreifenden, von der IBK (Internationale Bodensee Konferenz) geförderten Projekt, das Schülerinnen und Schülern / Studierenden an Fachschulen bzw. in der Betriebsleiterschule oder Meistervorbereitung ein zwei Wochen dauernden grenzüberschreitenden Austausch in einem land- / hauswirtschaftlichen Betrieb rund um den Bodensee ermöglicht. Partnerregionen in diesem Projekt mit dem Titel «Land-und hauswirtschaftliche Weiterbildung – den Horizont erweitern und voneinander lernen» sind im deutschen Bundesland Baden Württemberg die Landkreise Sigmaringen, Bodenseekreis, Ravensburg und der südliche Teil des Landkreises Biberach, in Österreich das Bundesland Vorarlberg, in der Schweiz die Kantone Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, St.Gallen und Thurgau sowie das Fürstentum Liechtenstein.

Teilnehmende aus Deutschland, Österreich, Schweiz und Liechtenstein
1. Austausche erfolgt
Insgesamt vier SchülerInnen aus Baden-Württemberg haben bereits an dem zweiwöchigen Austausch teilgenommen und waren auf Schweizer Landwirtschaftsbetrieben zu Gast (vgl. Artikel im Thurgauer Bauer).
Welche Betriebe in D, A, CH oder FL möchten jeweils eine Person für zwei Wochen aufnehmen?
Aus dem Vorarlberg und dem Thurgau haben sich bereits spannende Betriebe gemeldet, welche eine/n Austausch-SchülerIn für zwei Wochen aufnehmen würden: Welche Schülerinnen und Schüler an Fachschulen bzw. in der Betriebsleiterschule oder Meistervorbereitung möchten für zwei Wochen in Deutschland, Österreich oder dem Fürstentum Liechtenstein in einen Betrieb hineinschnuppern und sich austauschen?

Während des Austausches sollen die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen der land- und hauswirtschaftlichen Betriebe, deren Besonderheiten in der Produktionstechnik, Arbeitsorganisation, Vermarktung usw. in der jeweiligen Region erfahren werden. Die teilnehmenden Personen erhalten dadurch Impulse für die zukünftige eigene Betriebsführung und Weiterentwicklung des eigenen Betriebes.

Projekt bei Internationaler Bodensee Konferenz eingereicht
Ein entsprechender Projektantrag wurde von den Projektpartnern Regierungspräsidium Tübingen, dem Lehrbetriebsverbund SG / AR / AI / FL und dem Bildungs- und Beratungszentrum Arenenberg im Oktober 2015 der IBK eingereicht. Das Kompetenznetzwerk Ernährungswirtschaft hat das Projekt aktiv mit entwickelt und unterstützt ideell. Eine vorläufige Förderzusage der IBK wurde im Dezember 2015 ausgesprochen. Die beantragte Projektlaufzeit umfasst die Kalenderjahre 2016/2017.

Wichtig für die beteiligten Partnerregionen ist, dass die Teilnehmer aus Eigeninteresse an dem Austausch interessiert sind. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Anforderungen an die Teilnehmenden
Der «aufnehmende Betrieb» erhält eine finanzielle Entschädigung und gewährt der aufgenommenen Person freie Unterkunft und Verpflegung. Die Schülerin bzw. der Schüler arbeitet (normal) im Betrieb mit und erhält eine finanzielle Unterstützung zur Deckung der Reisekosten. Für einen ausreichenden Auslands-Krankheits-Versicherungsschutz ist selbst zu sorgen. Die «reisenden» Schülerinnen und Schüler müssen volljährig sein und über eine abgeschlossene land- bzw. hauswirtschaftliche Ausbildung verfügen. Wenn es sich um Quereinsteiger handelt, dann müssen diese einschlägige Berufserfahrung mitbringen.

Der «aufnehmende Betrieb» muss gewisse Kriterien erfüllen. Es muss sich um einen anerkannten Ausbildungsbetrieb mit Ausbildungserfahrung handeln und Familienanschluss ist zu gewährleisten. Der Betrieb soll arbeitswirtschaftlich gut / normal organisiert sein, damit die / der aufgenommene Person nicht in die «Arbeitsfalle» gerät, einen mindestens normalen «Stand der Technik» vorweisen sowie etwas «Typisches» aus der Region anbieten können.

Während des zwei Wochen dauernden Austausches soll der «aufnehmende Betrieb» der Schülerin bzw. dem Schüler folgende Einblicke vermitteln:

  • Produktionstechnik sowie Betriebs- und Arbeitsorganisation des landwirtschaftlichen Unternehmens
  • Wirtschaftliche Situation der «Branche Landwirtschaft» in der Partnerregion, z. B. Preise bei Zu – und Verkauf von Produkten / Betriebsmitteln
  • Vermarktungswesen
  • Agrarpolitik und rechtliche Rahmenbedingung für die Landwirtschaft
  • «Land und Leute»
  • Aufbau der einschlägigen Verwaltung sowie der Beratung


Bitte setzen Sie sich mit uns in Verbindung, wenn Sie Interesse haben, an diesem Projekt entweder als «aufnehmender Betrieb» oder als «reisende/r» Schülerin oder Schüler teilzunehmen. Gerne geben Ihnen weitere Auskünfte:

Markus Sommer
Regierungspräsidium Tübingen Referat 31 B
Tel. +49 (0) 7071 757 33 68
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Florian Vinzenz
Landwirtschaftskammer Vorarlberg
Tel. +43 (0) 05574 400 470
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Esra Müdespacher
Bildungs- und Beratungszentrum Arenenberg
Tel. +41 (0) 58 345 81 12
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Martin Willi
bzb Rheinhof Salez
Tel. +41 (0) 58 228 24 17
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Frank Burose
Kompetenznetzwerk Ernährungswirtschaft
Tel. +41 (0) 71 626 05 15
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Gefördert durch den IBK-Kleinprojektefonds:

Logos Stroh inter.


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